20.02.2011 15:24 Uhr
Von Rosemarie Stein
Autismus hat viele Gesichter – viele der Betroffenen können in ihrem Beruf durchaus erfolgreich sein
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Bildung
von Claudia Fuchs
Wenn man es genau nimmt, ist Florian Stuhlreyer vollbeschäftigt. Auf mehr als 40 Stunden pro Woche kommt er, fünf Tage pro Woche, montags bis freitags, mehr als acht Stunden täglich. Geld bekommt Florian Stuhlreyer dafür allerdings nicht: Er ist Schüler. Der 16-Jährige besucht die 10. Klasse des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Spandau. 32 Stunden Unterricht hat Florian jede Woche, hinzu kommen mehr als zehn Stunden Hausaufgaben, vier Stunden Nachhilfe und sechs Stunden Handball-Training. Vor 17 Uhr ist der Schüler selten zu Hause - wie seine berufstätigen Eltern.
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http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/332091/332092.php
19.02.2011 11:05 Uhr
Anmeldung für die Oberschulen
Das neue Anmeldeverfahren für die Oberschulen hat die Gesamtnachfrage nach Gymnasien und Sekundarschulen kaum verändert. 44 Prozent der Familien gaben ein Gymnasium als Erstwunsch an, im Vorjahr waren es 45 Prozent. Dies gehört zu den ersten Ergebnissen einer Schnellabfrage der Bildungsverwaltung am Feitag. Die vorhandenen Kapazitäten in beiden Schularten haben demnach insgesamt ausgereicht, obwohl es dieses Jahr rund 16 Prozent mehr Siebtklässler gibt. Aktuell stehen noch 1500 Anmeldungen aus, es gibt aber auch noch 1378 freie Plätze an den Integrierten Sekundarschulen und 810 an den Gymnasien.
Nachdem gestern die Anmeldefrist für die Oberschulen endete, stand fest, dass einige bisher stark nachgefragte Schulen weniger Anmeldungen erhalten haben als erwartet.
Nach wie vor übernachgefragt, aber mit weniger Anmeldungen als sonst gehen etwa das Beethoven-Gymnasium in Lankwitz, das Heinz-Berggruen-Gymnasium in Westend und das John-Lennon-Gymnasium in Mitte ins nächste Schuljahr. Sogar weniger Anmeldungen als Plätze haben etwa das Werner-von-Siemens-Gymnasium in Nikolassee, das Rosa-Luxemburg-Gymnasium in Pankow und das Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Prenzlauer Berg. „Die Eltern dachten offenbar, sie hätten ohnehin keine Chance“, hieß es im Siemens-Gymnasium. Das Maß der Verunsicherung sei „enorm und irrational“ gewesen, sagte Gert Blach vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium.
Der Landeselternsprecher Günter Peiritsch begründete die schwache Nachfrage in einigen sehr beliebten Gymnasien damt, viele Eltern seien von sich aus „in die zweite Reihe gegangen“. Er kündigte an, das Gespräch mit der Bildungsverwaltung zu suchen, um für 2012 die Unsicherheiten zu verringern. „Letztlich muss es auch eine größere Durchmischung der Schülerschaft geben, als es dieses Jahr der Fall zu sein scheint“, sagte er. Dabei spielt er darauf an, dass der Numerus Clausus an einigen Gymnasien wohl sehr hoch sein wird.
Die Neigung von Eltern, bisher stark nachgefragte Schulen bei der Anmeldung eher zu meiden, scheint sich bei Sekundarschulen nicht gezeigt zu haben. Besonders die auch in den Vorjahren beliebten Sekundarschulen mit gymnasialer Oberstufe hatten großen Zulauf, sagte Paul Schuknecht vom GEW-Schulleiterverband. Es werde aber auch wieder „Restschulen“ geben. Gut nachgefragt waren etliche Gemeinschaftsschulen wie die Fritz-Karsen- und die Heinrich-von-Stephan-Schule in Britz und Moabit sowie viele freie Schulen, die wegen des größeren Jahrgangs teilweise ebenfalls zusätzliche Klassen aufmachten.
Die Bildungsstadträte von Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf, Ljoba Zürn-Kasztantowicz und Reinhard Naumann (beide SPD), reagierten gestern erleichtert auf die Zwischenbilanz: „Entspannung“ sei zu vermelden. Jochen Pfeifer vom John-Lennon-Gymnasium in Mitte zeigte sich zufrieden mit dem neuen Verfahren, da er dieses Jahr weniger Familien eine Absage erteilen muss und noch mehr Kinder mit guten Noten hat also sonst, „weil endlich Leistung vor Wohnort geht“. Ralf Treptow vom Verband der Oberstudiendirektoren sagte, er halte das Verfahren trotz der diesjährigen Unsicherheiten für besser und transparenter als das alte. Im März werden die stark nachgefragten Schulen ein Drittel ihrer Plätze verlosen. Am 8. April sollen alle Bescheide verschickt werden.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/ansturm-auf-gymnasien-bleibt-aus/3861046.html: Aktueller Stand // "Die Noten sind zuverlässig" // Ab jetzt heißt es warten // Die Katze im Sack // Ansturm auf Gymnasien bleibt aus // Berlins Eltern bleiben cool // Die begehrtesten Oberschulen
19.02.2011 10:45 Uhr
Neues Anmeldeverfahren: Aktueller Stand
Bis gestern hatten sich 25 694 Schüler für die siebte Klasse angemeldet, im Vorjahr waren es nur 23 328. Rund 1500 Anmeldungen stehen noch aus. Insgesamt sind zum jetzigen Zeitpunkt 44 von 121 Integrierten Sekundarschulen übernachgefragt und von den 94 Gymnasien 39. Diese Schulen müssen deshalb ein Drittel ihrer Plätze verlosen.
Weiterlesen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/aktueller-
"Die Noten sind zuverlässig"
22.02.2011
Interview
Wünscht sich, dass neben Bestnoten soziale Kompetenzen stärker gewichtet werden: Gisela Unruhe, Direktorin des Lichtenberger Coppi-Gymnasiums.
Weiterlesen: Berliner Zeitung, 22.02.2011
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/332259/332260.php
Ab jetzt heißt es warten
21.02.2011 21:59 Uhr
Von Rita Nikolow
Hat die Wahl der Wunsch-Oberschule geklappt? Erst im April gibt es Gewissheit. Viele Eltern wünschen sich Zwischenstände
Weiterlesen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/ab-jetzt-heisst-es-warten/3868638.html
21.02.2011 16:08 Uhr
Die Katze im Sack
Zwei Wochen lang wurde gerätselt, wie die Eltern der Stadt sich verhalten und an welchen Schulen sie ihre Kinder anmelden würden. Nun ist klar: Sie haben sich taktisch verhalten. Deswegen haben Schulen, die in der Vergangenheit übernachgefragt waren, in diesem Jahr weniger Anmeldungen. Und Schulen, die früher noch Plätze frei hatten, müssen losen.
(...)
Die Verwaltung und die Schulen wären gut beraten, wenn sie das Verfahren nachbesserten – in enger Absprache mit dem Landeselternausschuss. pth
http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/die-katze-im-sack/3867938.html
19.02.2011
Gymnasialanteil bei Schulanmeldung stagniert
Zöllner: Akzeptanz der Sekundarschulen steigt
Martin Klesmann
Der Drang auf die Gymnasien war bei den diesjährigen Oberschul-Anmeldungen längst nicht so ausgeprägt wie von Kritikern der rot-roten Schulreform prognostiziert. Laut einer ersten Schnellabfrage der Bildungsverwaltung meldeten 44 Prozent der Eltern ihre Kinder an Gymnasien an, 56 Prozent der Eltern entschieden sich für eine der neu geschaffenen Sekundarschulen. Damit blieb das Anmeldeverhalten im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil. Vor einem Jahr entschieden sich 45 Prozent der Eltern fürs Gymnasium und 55 Prozent für eine Sekundarschule. Die zweiwöchige Anmeldefrist für die etwa 29000 künftigen Siebtklässler endete am Freitag, zum Zeitpunkt der Abfrage standen noch 1500 Anmeldungen aus. "Der von einigen prognostizierte Run auf die Gymnasien hat nicht stattgefunden", machte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) am Freitagabend eilig klar. Zum ersten Mal seit Jahren nehme der prozentuale Anteil der Gymnasialanmeldungen nicht zu.
Weiterlesen: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0219/berlin/0049/index.html
19.02.2011 11:05 Uhr
Von Susanne Vieth-Entus, Patricia Hecht
Anmeldung für die Oberschulen Ansturm auf Gymnasien bleibt aus
Viele Berliner Eltern haben sich bei begehrten Gymnasien gar nicht erst angemeldet. Dagegen verzeichnen einige Sekundarschulen großen Zulauf.
Weiterlesen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/ansturm-auf-gymnasien-bleibt-aus/38
18.02.2011
Oberschulanmeldungen
Berlins Eltern bleiben cool
Der erwartete Run auf die Plätze an den begehrten Gymnasien blieb bei den am Freitag zuende gegangenen Anmeldungen für die Oberschulen aus. Nun folgt der Praxistest für das Losverfahren.
Weiterlesen: http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/eltern-geben-sekundarschulen-eine-chance/
19.02.2011
Die begehrtesten Oberschulen
Weiterlesen: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0219/berlin/0144/index.html
19.02.2011 10:36 Uh
Von Gerd Nowakowski
Kommentar zur Schulreform Darwinismus
Die Bildungsverwaltung mag beste Absichten haben, doch die Informationsarbeit bei dem neuen Anmeldeverfahren für die Oberschulen war eine handwerkliche Katastrophe.
Weiterlesen: http://www.tagesspiegel.de/meinung/darwinismus/3861146.html
Pressemitteilung
Berlin, den 18.02.2011
Akzeptanz der Sekundarschulen steigt – insgesamt ausreichend Plätze
Die vorläufigen Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen zum kommenden Schuljahr 2010/11 lassen kaum Veränderungen bei der Wahl der Schulart im Vergleich zu den Vorjahren erkennen. Gymnasien verzeichnen 44 % der Anmeldungen (Vorjahr 45 %), Integrierte Sekundarschulen 56 % (Vorjahr 55 %). Zum ersten Mal seit Jahren nimmt der prozentuale Anteil der Gymnasialanmeldungen nicht mehr zu. Die vorhandenen Platzkapazitäten in beiden Schularten sind ausreichend, um die Elternwünsche entsprechend zu erfüllen.
Die Prognose der Senatsbildungsverwaltung nach einem erhöhten Platzbedarf um ca. 16 % durch den vorgezogenen Einschulungszeitpunkt hat sich bestätigt und wurde nicht überschritten. Insgesamt haben sich nach jetzigem Stand 25.694 Schülerinnen und Schüler für die 7. Klasse im kommenden Schuljahr angemeldet (23.328 im Vorjahr). Die Bildungsverwaltung geht davon aus, dass noch rd. 1.500 Anmeldungen ausstehen.
„Der von einigen prognostizierte Run auf die Gymnasien hat nicht stattgefunden“, so Bildungssenator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner. „Bestätigt hat sich meine Annahme, dass sich die Integrierten Sekundarschulen als neue Schulart etablieren und durch ihre vielfältigen Angebote im Bereich des Ganztags und des Dualen Lernens sowie ihrer individuellen Fördermöglichkeiten die Eltern überzeugen konnten. Die Perspektive, das Abitur nach 13 Jahren zu erlangen, hat die Attraktivität der Sekundarschule gesteigert.“ Berlinweit haben 15 % der Schülerinnen und Schüler von Sekundarschulen eine Förderprognose Gymnasium.
Das Ergebnis einer Schnellumfrage in allen Berliner Bezirken, bei der die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung die Anmeldezahlen für die künftigen Integrierten Sekundarschulen und die Gymnasien abfragte, stellt eine vorläufige Bilanz dar, weil der Anmeldezeitraum erst mit dem heutigen Freitag endet. Die heutige Auswertung umfasst etwa 94 % der Anmeldungen der prognostizierten Schülerinnen und Schüler des künftigen 7. Jahrganges.
Insgesamt sind zum jetzigen Zeitpunkt von 121 Integrierten Sekundarschulen 44 übernachgefragt und wählen ihre Schülerschaft nun nach dem neuen Aufnahmeverfahren bei Übernachfrage aus. Bei den Gymnasien sind 39 von insgesamt 94 Schulen übernachgefragt. Berlinweit ergibt sich heute folgendes Bild:
Anmeldungen und vorhandene Plätze für die 7. Klassen:
Integrierte Sekundarschule
Plätze Plätze Anmeldungen Anmeldungen
2010/11 201http://www.berlin.de/sen/bwf/presse/archiv/20110218.1450.331865.html1/12
2010/11 2011/12
13.934 15.709 11.907 14.331
Gymnasium
Plätze Plätze Anmeldungen Anmeldungen
2010/11 2011/12 2010/11 2011/12
10.240 12.296 9.918 11.363
Zurzeit sind die Gymnasialplätze in den drei Bezirken Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf und Neukölln übernachgefragt. Die insgesamt übernachgefragten Sekundarschulpätze betreffen die Bezirke Treptow-Köpenick, Lichtenberg und Tempelhof-Schöneberg.
Im letzten Jahr waren bei den Gymnasialplätzen sechs Bezirke übernachgefragt (Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf und Neukölln), bei Sekundarschulplätzen der Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
„Gymnasien und Integrierte Sekundarschulen haben ihre Schülerschaft gefunden. Die Platzkapazitäten an den beiden Schularten werden sich insgesamt als ausreichend erweisen“, so Bildungssenator Zöllner. 1.378 Plätze sind aktuell an den Integrierten Sekundarschulen frei, 810 Plätze an den Gymnasien.
Redaktion: Beate Stoffers
http://www.berlin.de/sen/bwf/presse/archiv/20110218.1450.331865.html
Der Londoner Sarrazin-Eklat in der deutschen Presse: Das Wort „Arschloch“ ist ein Argument - wenn Henryk M. Broder es verwendet. Er hatte noch andere Verbalinjurien parat und hat sie inzwischen auch approbiert.
Als Broder, Sarrazin und Co. an die LSE kamen
Von Lieselotte
erstellt am– 21. Februar 2011
In: Henryk M. Broder, Thilo Sarrazin
Henryk Broder, Thilo Sarrazin, Hellmuth Karasek und Ali Kizilkaya diskutieren an der LSE in London. Ueber Integration in Deutschland. Dass das keine ausgewogene Diskussion werden wuerde, war zu erwarten. Dass Publikum und Protestanten wuest beschimpft wuerden, es vor dem Veranstaltungssaal fast zu einer Schlaegerei gekommen waere, vielleicht eher nicht. Friedrich, der mit mir studiert, meinte, er habe sich danach einfach nur geschaemt, fuer sein Land. Und kaum einer meiner Freunde und Bekannten aus England, Kanada, den USA konnte verstehen, was fuer “Intellektuelle” wir uns da in Deutschland halten.
Am vernuenftigsten scheint Kizilkaya geredet zu haben. Man muss “Anderssein akzeptieren”; viele der Probleme, die man mit “Tuerken” in Deutschland habe, seien Schichtenproblem und nicht kultureller oder religioeser Art – so weit, so unspektakulaer. Die Anmerkung, dass man sich mit der Islamkonferenz einen “Islam auf Bestellung” zurecht machen wollte, war da wohl schon fast revolutionaer.
Auch von Broder kam nichts wirklich Ueberraschendes. Deutschlands Haltung gegenueber dem Islam ist “appeasement” (na klar), Migration an sich ist kein Problem, sondern der Islam (ja genau), was man daran sieht, dass es mit Persern und Aleviten keine Probleme gaebe (was fuer eine differenzierte Sicht der Dinge, ich bin beeindruckt).
Und auch Sarrazin fuhr die Schiene, die man halt so von ihm gewoehnt ist: Deutschland wandelt sich, das waere normal, aber an diesem Wandel sei nichts Gutes (wo lebt der Mann?).
Wir halten fest:
(1) Zur Zusammenstellung der Podiumsgaeste: Nun, ja. Ausgewogenheit sieht anders aus. Man haette ja einen der beiden, Broder oder Sarrazin einladen koennen – und dazu dann jemanden, der den beiden richtig gut kontern kann. Und jemand, der was von Migration in Deutschland weiss, haette auch nicht nur einen Tuerken, einen Muslim eingeladen, sondern einen Vertreter einer anderen Migrantengruppe. Das waere zumindest ein Versuch gewesen, von dieser unleidlichen Islamfixierung der deutschen Integrationsdebatte weg zu kommen. Ausserdem waere es schoen gewesen, wenigstens eine Frau und / oder einen juengeren Diskussionsteilnehmer auf dem Podium sitzen zu haben. Sarrazins, Broders, Karaseks, Kizilkayas Deutschland – das ist nicht unser Deutschland.
(2) Broder spielt wirklich auf unterster Liga. Auf seinem Blog heulte er, die LSE habe “gekniffen” und die Veranstaltung aus Feigheit abgesagt, dabei letztes Jahr aber kein Problem gehabt, Ghaddafi einzuladen. Ghaddafi hat per Videouebertragung an der LSE gesprochen, so wie eine ganze Reihe auslaendischer Staatsfuehrer das regelmaessig machen. Als Beispiel haette der gute Herr Broder dann vielleicht doch lieber den Vortrag des Herausgebers der arabischen Zeitung Al-Quds al-Arabi Abdel Bari Atwan, der fuer seine kontroversen Aussagen zur HAMAS bekannt war, erwaehnen sollen. Nach Protesten und ner Menge Aufruhr waehrend der Veranstaltung wurde der zweite Teil des Vortrags aus Sicherheitsgruenden abgesagt. Genau wie dieses Mal. Einmal sind die HAMASis dran, einmal die Islamopaniker – was hat das mit Feigheit oder Blindheit auf dem muslimischen Auge, wie Broder unterstellt, zu tun?!
(3) Und warum Broder, der ausfaellig wird, poebelt, und denen, die nicht konform mit ihm gehen, fast eine auf die Nase haut, warum der so viel besser sein soll als die testoterongetriebenen Jugendlichen mit deutscharabisch- oder -tuerkischem Hintergrund in Deutschlands Staedten, ueber die der Gute sich so gerne beschwert – das muss mir erst noch einmal einer erklaeren.
(3) Bleibt zu hoffen: Dass die alten, selbstgerechten Maenner bald abtreten. Euer Deutschland ist nicht unser Deutschland. Und wenn einer wie Hellmuth Karasek froh ist, “zu alt zu sein”, um “das Schlimmste”, was Deutschland bevorsteht, noch zu erleben, dann tut der Mann mir Leid. Was waere Berlin ohne seine deutsch-tuerkischen Baeckereien, in denen man simit und Kaiserbroetchen kaufen kann; was waere Frankfurt ohne seine indischen Restaurants, in denen das Essen fast besser schmeckt als in Indien; oder Muenchen ohne seine italienischen Restos, in denen sowieso fast nur Inder in der Kueche stehen? Was wuerden wir machen ohne einen Wladimir Kaminer, ohne Rafik Schami, Herta Mueller, Fatih Akin?
http://www.aggromigrant.com/2011/02/21/als-broder-sarrazin-und-co-an-die-lse-kamen/