18.02.2011
Berliner Klassenlotterie
Von Patricia Hecht und Armin Lehmann
Dies ist die Geschichte von 29.000 Berliner Sechstklässlern, ihren Eltern und einem Wunsch. Alle wollen die beste Oberschule finden. Aber wenn sie sich für eine entschieden haben, kann alles ganz anders kommen. Die Wunschschule ist in diesem Jahr eine Art Lottogewinn. Wer gewinnt, das weiß man nicht.
RATGEBER
Freitag, 18. Februar 2011 02:19
Mein Sohn besucht eine Sekundarschule und ist ein guter Schüler, hat jedoch keine besonders schöne, aber doch leserliche Schrift. Darf ihm ein Lehrer die Note zurücksetzen, weil er mit der äußeren Form der Klassenarbeit nicht einverstanden ist? Gisela A., Zehlendorf
Siehe auch:
Übergang auf weiterführende Schulen
17.02.2011 20:21 Uhr
Von Patricia Hecht, Armin Lehmann
Dies ist die Geschichte von 29 000 Berliner Sechstklässlern, ihren Eltern und einem Wunsch. Alle wollen die beste Oberschule finden. Aber wenn sie sich für eine entschieden haben, kann alles ganz anders kommen. Die Wunschschule ist in diesem Jahr eine Art Lottogewinn. Wer gewinnt, das weiß man nicht.
Weiterlesen: http://www.tagesspiegel.de/zeitung/die-klassenlotterie/3856464.html
RATGEBER
Freitag, 18. Februar 2011 02:19
Mein Sohn besucht eine Sekundarschule und ist ein guter Schüler, hat jedoch keine besonders schöne, aber doch leserliche Schrift. Darf ihm ein Lehrer die Note zurücksetzen, weil er mit der äußeren Form der Klassenarbeit nicht einverstanden ist? Gisela A., Zehlendorf
Personalmangel
Mittwoch, 16. Februar 2011 01:50 - Von Regina Köhler
Lehrermangel ist nach wie vor das große Thema unter Pädagogen, Eltern und Schülern vieler Berliner Schulen. Ein Schulleiter brachte es wie folgt auf den Punkt: "Egal, über welche Probleme wir diskutieren, am Ende ist immer von den fehlenden Lehrern die Rede."
So war es auch am Montagabend anlässlich einer Veranstaltung, in der es eigentlich um die Vorschläge von Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) zur Qualitätsentwicklung in den Schulen gehen sollte. Nachdem die Experten auf dem Podium - darunter Elternvertreter Günter Peiritsch und Bildungsforscher Jürgen Baumert - ihre Statements abgegeben hatten, konnten die anwesenden Lehrer und Schulleiter ihre Meinung sagen und waren sofort beim Thema Personalmangel.
Ein Lehrer der Karlsgarten-Grundschule in Neukölln sagte, dass an seiner Schule nur deshalb wenig Unterricht ausfalle, weil etliche Kollegen extrem viele Überstunden machen würden und Teilungsunterricht gestrichen werde. Dabei ließe die Qualität des Vertretungsunterrichts oft sehr zu wünschen übrig.
Eine Schülerin des Robert-Jungk-Gymnasiums in Wilmersdorf fragte Senator Zöllner, wie lange sie noch Unterrichtsausfall hinnehmen müssen und wann endlich die versprochenen neuen Lehrer kämen. "Die Lehrer, die da sind, müssen sich abhetzen und lassen den Stress nicht selten an uns Schülern aus", sagte sie.
Günter Peiritsch, Vorsitzender des Landeselternausschusses, forderte die Bildungsverwaltung auf, den Eltern endlich Auskunft über die tatsächliche Personalausstattung jeder einzelnen Schule zu geben. Rechenspiele würden zu nichts führen. "An diesem Punkt brauchen wir dringend Transparenz", sagte Peiritsch.
Bildungssenator Zöllner räumte ein, dass es "Probleme mit der Unterrichtsausstattung gibt." Die lägen bei der Umverteilung der Lehrkräfte. Außerdem würden Fachlehrer wie etwa Mathe- und Physiklehrer fehlen. Die könne sich aber auch der beste Senator nicht backen. Zöllner gab zu, dass in diesem Schuljahr zu spät mit den Einstellungen begonnen worden sei. Das würde sich ändern. "Zum nächsten Schuljahr werden wir früher einstellen und jeden ersetzen, der geht", versprach er.
In der Diskussion um das sogenannte Qualitätspaket der Bildungsverwaltung ging es vor allem um die Fragen, ob Eltern künftig im Netz nachlesen können sollten, mit welchem Ergebnis jede Schule die Schulinspektion abgeschlossen hat und wie die verschiedenen Leistungstests wie der Mittlere Schulabschluss, das Zentralabitur oder auch Vergleichsarbeiten ausgefallen sind. Viele Schulleiter und Lehrer wehrten sich gegen zu viel Transparenz. Lydia Sebold, Schulleiterin der Grundschule am Barbarossaplatz in Schöneberg, forderte stattdessen mehr Hilfe für die Schulen. Man könne nicht deren Probleme veröffentlichen und sie dann allein lassen, sagte sie. Die Veröffentlichung der Leistungsdaten von Schulen würden Schüler, Eltern und Lehrer zudem noch stärker unter Druck setzen. Vor allem an Brennpunktschulen würde das negative Auswirkungen haben und zu noch mehr Selbstzweifel und Mutlosigkeit bei Schülern wie Lehrern führen. Bildungsforscher Jürgen Baumert sagte, dass Eltern vor allem über die Oberschulen gut informiert sein müssten, da sie sich die Schule für ihre Kinder aussuchen könnten.
"Wir haben in diesem Schuljahr zu spät mit der Einstellung von Lehrern begonnen"
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1546303/Am-Ende-ist-immer-von-fehlenden-Lehrern-die-Rede.html