Berlin, 17.09.2014
Zu einer erfolgreichen inklusiven Schule führt kein Weg über das Kaputtmachen der bisherigen integrativen Leistung des Landes
Der Landeselternausschuss Schule Berlin/AG-Inklusion ruft alle Beteiligten am Gelingensprozess Inklusiver Schule in Berlin auf, in solidarischer Weise den derzeitigen eingeschlagenen Weg der Senatsbildungsverwaltung zur Realisierung eines inklusiven Schulbetriebes zu stoppen und diese Stellungnahme und Forderung zu unterstützen.
Die bisherigen von der Senatsbildungsverwaltung gestalteten Konzeptpapiere zur Umsetzung inklusiver Schule in Berlin, die dem Fachbeirat vorgelegt wurden, offenbaren eine inakzeptable Überforderung der Schulen und Institutionen, sowohl bei der personellen und inhaltlichen Leistungsfähigkeit als auch bei den bereits wirksamen Reduzierungen von Schulausstattungen, sowie den angesprochenen Ressourcenplanungen und Mittelbereitstellungen für den Prozess.
Das Scheitern unserer Schulen an der Anlage dieses bildungs- und gesellschaftspolitisch so bedeutenden Vorhabens ist für die Elternschaft klar erkennbar und ruft zum Widerstand auf.
Einem so gestalteten Prozess/Schulversuch dieser Dimension und den daraus resultierenden Folgen für unsere Kinder mit und ohne Behinderungen, stellen wir
uns entschieden entgegen.
21.03.2014 Mehrfach ausgesprochenes Misstrauensvotum
Mit 11 zu 10 Stimmen von insgesamt 24 Stimmberechtigten konnte Lieselotte Stockhausen-Doering in der Märzsitzung ihre Abwahl als Vorsitzende des Landeseltern-
ausschusses abwehren.
Samstag, 25.01.2014
Die im Vorjahr angetretene Vorsitzende des LEA, Lieselotte Stockhausen-Doering konnte sich bei den gestrigen Vorstandswahlen für 2014 mit 13 zu 10 von 24 Stimmen mit ihrer Kandidatur durchsetzen.
Die Mitglieder stellten ihr aber mit Nicole Atmaca und Detlef Lange zwei neue Vorstandsmitglieder zur Seite. Jens Kaminski wurde wiederbestätigt.
Für 2014 hat man sich seitens des Vorstandes vorgenommen, der Forderung der Mitglieder zu entsprechen, sie wieder in gebotenem Maße in die Gremienarbeit einzubinden und die Elternvertreung wieder auf eine breitere Basis zu stellen.
Der Landeselternausschuss Berlin fordert:
Die freiwerdenden Mittel aus der BAföG-Novelle (Übernahme der BAföG-Zahlungen durch den
Bund) von jährlich (!) 60 - 100 Millionen A sollen nachweisbar und ausschließlich in einen separaten
Haushaltstitel für die Sanierung der Berliner Schulen überführt werden. Die Bezirke sind mit
personellen und sächlichen Mitteln entsprechend auszustatten.