Die Vorsitzenden der zwölf Berliner Bezirkselternausschüsse und der Vorstand des Landeselternausschusses fordern die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, die Schulen und Eltern auf, das Schuljahr 2020/2021 mit größtmöglicher Sicherheit für alle Beteiligten zu starten. Die BEAs und der LEA nehmen die Sorgen der Eltern in Verbindung mit dem Regelbetrieb ernst und stellen - auch unter Kenntnisnahme der jüngsten Stellungnahmen und Empfehlungen der Wissenschaft sowie der erfolgten Schulschließungen auf Grund von Corona-Fällen an zwei Schulen in Mecklenburg-Vorpommern - folgende Forderungen:

  1. In der ersten Schulwoche sollen die Schüler*innen und alle in Schule anwesenden Personen, inkl. der Lehrkräfte auch im Unterricht einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
  2. Den Schulen ist freigestellt in der ersten bzw. für max. zwei Schulwochen auf den sogenannten Plan B umzuschwenken, also mit reduzierter Klassengröße zu unterrichten.
  3. Es soll mehr Testungen für Schüler*innen und Lehrkräfte geben.

Anlass für diese Forderungen sind die Reiserückkehrenden und die Sorge um eine akut höhere Infektionsgefahr. Daher die zeitliche Begrenzung, die sich auf aktuelle Erkenntnisse zur Inkubationszeit stützt.

Wir gehen davon aus, dass hitzebedingt die meisten Schulen einen kürzeren Stundenplan bzw. verkürzten Unterricht („Hitzefrei“) in der/den nächsten Woche/n haben werden. Trotzdem weisen wir darauf hin, dass beim Tragen vom Mund-Nasen-Schutz im Unterricht häufiger Pausen gemacht werden sollen. Blockunterricht für 90 min mit MNS gilt es zu vermeiden!

Alternativ bietet es sich an, solange es die Temperaturen erlauben, auch im Freien zu unterrichten.

Infektionsschutz muss natürlich auch außerhalb der Schule mit Sorgfalt und konsequent beachtet werden. Auch hier gilt für Alle die AHA-Formel: Abstand wahren, auf Hygiene achten und - da wo es eng wird - eine Alltagsmaske tragen!